Hey, ihr Lockenköpfe!
Ich bin Nienke, 33 Jahre alt und habe schon mein ganzes Leben lang Locken. Als Teenager habe ich oft Mousse benutzt (ohne SOTC!), später dann Wachs und noch später wusste ich nicht mehr so recht, was ich mit meinen Haaren machen sollte. Weil ich trotzdem meine Locken behalten wollte, bin ich auf einen Babyliss-Lockenstab umgestiegen – so einen, der dein Haar aufrollt und dann erwärmt. Schöne Locken, aber nicht so gut für mein Haar. Danach habe ich eine Schicht Haarspray draufgesprüht und am nächsten Tag einfach (über das Haarspray!) wieder meinen Lockenstab benutzt. Du verstehst schon ... nach zwei Jahren war mein Haar hoffnungslos. Unten war es ein Haufen trockenes, lebloses, strohiges Haar, mit dem ich nichts mehr anfangen konnte. Dann sah ich auf Instagram einen Tipp zur Facebook-Seite „The Curls Cult”. Das war meine Rettung! Gerne teile ich meine ersten Erfahrungen mit euch.
Informationsüberflutung
Am Anfang ist das alles echt überwältigend und du fragst dich: Will ich das wirklich machen? Begriffe wie Scrunchen, Praying Hands, Clumps, Scrunch Out the Crunch (SOTC), Ploppen und Pineapple kommen in rasender Geschwindigkeit auf dich zu, und dann noch die Vielfalt an Produkten: Shampoo, Deep Conditioner, Leave-in, Gel, Mousse... Irgendwann konnte ich vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehen. Es sind einfach so viele Infos. Nach zwei Wochen Lesen habe ich angefangen, meine Haareigenschaften zu bestimmen. Es war nicht überraschend, dass mein Haar eine hohe Porosität hatte und daher viel Protein brauchte (nach jahrelanger Misshandlung). Aber dann ... was kauft man dann?
Produkte kaufen
Zum Glück gibt's in der Facebook-Gruppe Alben, die nach Produkttyp und mit oder ohne Protein sortiert sind (Halleluja!). Von da aus hab ich eine Auswahl getroffen, auch basierend auf dem Angebot im Webshop, wo ich bestellen wollte.
Wir wohnen in einer abgelegenen Gegend mit nur einer Drogerie, die nächsten Geschäfte sind 30 Autominuten entfernt. Mein Arbeitsplatz ist auch nicht gerade günstig gelegen, also ja... lang lebe das Internet.
Bei der Auswahl der Produkte habe ich mich letztendlich teilweise auf die Erfahrungen und Tipps von anderen Curlies verlassen, bei einigen Produkten aber auch auf den ersten Eindruck. Es ist so schwer, eine erste Wahl zu treffen, aber hey, die Bestellung war aufgegeben. Ach ja, ich musste meinen Mann noch schnell losschicken, um das Final Wash Shampoo zu kaufen, denn das hatten sie im Online-Shop nicht, haha. Ein Online-Shop wie Curly Tools mit zusammengestellten Starterpaketen macht es viel einfacher, mit der CG-Methode anzufangen!
Die letzte Haarwäsche!
Sobald ich drin bin, geht's los! Ich hab die Anleitung ausgedruckt und schaue während des Waschens dreimal nach, ob ich die Schritte in der richtigen Reihenfolge mache. Lass ich das richtige Produkt jetzt lange genug einwirken oder hätte ich es einfach ausspülen sollen? Na ja, jetzt bin ich beim Leave-in angekommen: Angesichts meiner Haareigenschaften war es am besten, es auf klatschnasses Haar aufzutragen. Okay ... Dusche aus, Kopf halb geneigt, Haare zur Seite gekämmt und dann mit einem Auge schauen, was man macht. Es kommt nichts aus der Flasche? Ach ja, die Flasche ist noch versiegelt. Den Verschluss im Mund festhalten, mit der anderen Hand die Versiegelung entfernen, wo soll ich sie hinlegen? Duschtür auf und ja ... eine Flasche für 15 € und in einem unachtsamen Moment schütte ich gleich ein Drittel davon aus. SUPER! Mein Tipp: Schau dir vorher genau an, welche Produkte du eigentlich gekauft hast ;-)
5 Monate später… Do's und Don'ts
Zuerst hatte ich geschrieben: „Bevor du dich versiehst, sind schon 5 Monate vorbei.“ Aber in der Zwischenzeit hat sich doch einiges mit deinem Haar und mit dir selbst getan, haha. Mein Haar ist von glatt zu leicht gewellt geworden. Das hat viel Arbeit gekostet, auch für mich ;-).
Man ist schnell versucht, viele verschiedene Produkte auszuprobieren. Mein Tipp: Tu das lieber nicht. Dein Haar wird sich stark verändern und du musst dich erst an die ganze CG-Methode gewöhnen, sodass du in den ersten 2 bis 3 Monaten besser bei deinen „Basisprodukten“ bleiben solltest. Danach bekommst du einen Überblick über die Wirkung auf dein Haar, was dein Haar braucht und was dir selbst gefällt. Welche Techniken funktionieren gut und welche nicht. Mein Haar hatte in der Zwischenzeit auch eine Proteinüberladung, es wurde plötzlich sehr trocken (es war fast wie Stroh!), dann habe ich weniger Produkte mit Protein verwendet und es hat sich wieder erholt.
Mach weiterhin Fotos von DEINEM Fortschritt und schau sie dir regelmäßig an, um motiviert zu bleiben. Auf Facebook und Instagram sieht man die schönsten Haarveränderungen, aber es kann eine Weile dauern. Bei mir kam die wirklich große Veränderung nach 4 Monaten!
Last but not least: der „Big Chop”. Dein Haar hat wahrscheinlich einiges durchgemacht, bevor du mit der CG-Methode angefangen hast. Deshalb kann es gut sein, dein Haar richtig schneiden zu lassen, meistens wird Curlsys empfohlen.
Was kommt als Nächstes?
Es ist natürlich nicht so, dass du irgendwann mit der CG-Methode „fertig” bist oder sie abgeschlossen hast. Deine Locken müssen weiterhin gepflegt werden!

Auf meiner Liste stehen jetzt ein paar Produkte, die ich gerne ausprobieren möchte, wie das Superhold-Gel von Boucleme und das Bouncecurl-Creme-Gel. Auch „Fingercoiling” möchte ich mal testen. Vorerst bleiben wir noch eine Weile zu Hause!
Willst du auf dem Laufenden bleiben? Folge mir auf Instagram unter @wurlycurly_beachhair ❤️
Liebe Grüße, Nienke